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News

Zeitungsartikel Erste Hilfe 

VELBERT. Tanja Scholly zeigt, wie Tierbesitzer im Notfall richtig handeln. Routinen helfen, um Krankheiten zu erkennen

Maibritt Schlez

An diesem sonnigen Morgen steht für acht Velberter Teilnehmerinnen und Teilnehmer – allesamt Hundefans, Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer – eine eher ungewöhnliche Wochenendbeschäftigung an.
Statt einer ausgedehnten Runde mit ihren Vierbeinern geht es zu einem Ausflug in die Jugendherberge Velbert.
Hier treffen sie sich zu einem Erste-Hilfe-Kurs. Doch diesmal geht es nicht um Menschen, sondern um Hunde.
Geleitet wird der Kurs von der Tierheilpraktikerin und Tierphysiotherapeutin Tanja Scholly.
Gemeinsam mit ihrer Kollegin Yvonne Kersten will sie allen Hundefreunden an diesem Tag die Grundlagen der Ersten Hilfe am Vierbeiner näherbringen.
Im Raum der Erwachsenenbildung der Jugendherberge dreht sich in den kommenden vier Stunden alles um das richtige Verhalten im Ernstfall.
Statt wie bei einem gewöhnlichen Erste-Hilfe-Kurs eine Menschenpuppe zur Demonstration zu nutzen, steht eine schwarze Hundepuppe auf dem Tisch.
An ihr zeigen Tanja Scholly und Yvonne Kersten unter anderem, wie man den Puls eines Hundes korrekt erfühlt.
Die Stimmung ist locker und einladend.
Vor den Teilnehmenden liegen Blöcke, Stifte, Getränke und Nervennahrung. „Wir gestalten das Ganze weniger wie einen Frontalvortrag, sondern mehr als eine offene Runde, in der jeder mitreden soll“, erklärt Kursleiterin Tanja Scholly.
Das Programm ist vielfältig und praxisnah.
Die Teilnehmenden lernen unter anderem, wie man bei einem Hund eine Reanimation durchführt, welche Vitalwerte wichtig sind, wie man sich selbst schützt und was bei einem Schockzustand zu tun ist.
Auch das fachgerechte Anlegen eines Pfotenverbandes wird geübt.
Besonders wichtig ist den Kursleiterinnen auch die Prävention.
Wer regelmäßig den Gesundheitszustand seines Hundes überprüft, kann viele Notfälle frühzeitig erkennen oder sogar verhindern.
Das könne laut Tanja Scholly und Yvonne Kersten jeder mit einem einfachen Untersuchungsgang machen: Kopf, Rumpf, Flanke.
Am Kopf sollte man Augen, Pupillen und mögliche Färbung an den Schleimhäuten kontrollieren.
Als nächstes kann man am Rumpf die Atmung überprüfen. Um den Untersuchungsgang dann abzuschließen kann an der Flanke der Puls gezählt und die Temperatur gemessen werden.
Wie wichtig dieses Wissen für den Alltag sein kann, zeigt sich auch in der Motivation der Teilnehmenden.
Die Gruppe ist bunt gemischt – sowohl was Alter als auch Erfahrung angeht.
„Ich hatte einfach Interesse an dem Kurs“, sagt Teilnehmerin Stephanie Potthoff, die einen belgischen Schäferhund besitzt.
„Bisher hatte ich zum Glück noch keinen Notfall, aber ich will für eine mögliche Situation gewappnet sein.“
Aber nicht alle sind rein privat motiviert: Auch beruflich ist der Kurs für viele von Bedeutung.
Die gelernte Tierpflegerin Nathi Kronenberg arbeitet im Tierheim in Velbert: „Mein letzter Erste-Hilfe-Kurs war in meiner Ausbildung.“ Jetzt wolle sie ihr Wissen auffrischen. „Über die Jahre gibt es ja immer wieder neue Erkenntnisse und Studien, darum lohnt sich die Auffrischung“, betont sie.
Am Ende des Tages geht es um Sicherheit – für Mensch und Tier. „Auch wenn man sich nicht jedes Detail des Kurses merkt – in der Not kann man handeln und seinem Hund helfen“, ist die Devise von Tanja Scholly.

 

 

 

 

Behandlungstour in Spanien 

Vom 04.06.-07.06.2018 war ich als Therapeutin und Ausbilderin in Spanien unterwegs.
Wir hatten alles von Ekzem und Bindehautentzündung über Arthrose, bis hin zu starkem Abbau durch das Abfohlen.
Auch zwei Esel gehörten zu den Patienten, es wurde also an keinem Tag langweilig.
An einige Sachen in Spanien könnte ich mich nicht gewöhnen wenn ich dort leben würde, man muss sich wirklich vor Augen halten, dass man nicht alle retten kann. Der Umgang mit Tieren dort ist ein völlig anderer als hier.
Allerdings drücke ich meiner ehemaligen Schülerin die Daumen das ihre Praxis wächst und gedeiht und sie so vielen Tieren helfen kann.

 

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Zeitungsartikel

 

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Der MDR1 Gendefekt

Immer noch leider sehr unbekannt, auch bei den Haltern der Risikorassen.
Dabei kann es sehr gefährlich werden, wenn Hunde mit diesem Gendefekt bestimmte Medikamente bekommen,
auch so manches Zecken oder Flohpräparat.
Zu den Risikobehafteten Medikamenten zählen unter anderem starke antiparasitäre Präparate.
Bei dem MDR1 Gendefekt handelt es sich um einen Erbdefekt der vor allem bei Hütehunden weit verbreitet ist.
Bei den betroffenen Hunden fehlt die Synthese des Proteins P-gp (P-glycoprotein) oder erfolgt mangelhaft.
Ohne dieses Protein, das Bestandteil des MDR1-Transporters ist, funktioniert die Blut-Hirn-Schranke nicht.
So gelangen dann Wirkstoffe, von Medikamenten, die eine toxische Reaktion hervor rufen können,
in das zentrale Nervensystem und das Hirn.
Zusätzlich gelangen diese Stoffe in Darm, Leber und Niere.
Somit ist ein Schutz der Zelle, des blutbildenden Systems, nicht mehr gewährleistet.
Die daraus folgende Reaktion kann hoch toxisch sein und bis zum Tod führen.
Gewissheit ob der eigene Hund diesen Gendefekt hat, kann euch ein Gentest mittels Blutprobe geben.

Das Risiko Pferdeäppel!

Wie auch der Hund, so wird das Pferd entwurmt.
Dabei handelt es sich um eine höhere Dosierung des Wirkstoffes.
Reste dieses Mittels können ausgeschieden werden und befinden sich in den Pferdeäppeln frisch entwurmter Pferde.
Eine Aufnahme durch den Hund mit Gendefekt kann auch hier stark toxisch wirken.
Achten Sie daher immer auf Pferdeäppel unterwegs.

Risiko Rassen:

Collie (allgemein)
Longhaired Whippet
Austrailian Shepherd (auch Minis)
Shetland Sheepdog
Silken Windhound
McNab
Wäller
Bobtail
Weißer Schäferhund
Old English Sheepdog
English Shepherd
Deutscher Schäferhund
Mixe dieser Rassen.

Test Ergebnisse:

MDR1 +/+ : kein MDR1 Defekt

MDR1 +/- : Mischerbiger Träger; Verschlimmerung der Nebenwirkungen mit Zunahme der Medikamentengabe

MDR1 -/- : Reinerbiger Träger; Überempfindlichkeit bis hin zu einer Arzneimittelvergiftung (evtl. mit Todesfolge)

Bedenkt, dass bei einer Not-OP keine Tests mehr durchgeführt werden können.
Dadurch besteht die Gefahr, dass der Hund dann nicht der Erkrankung/Verletzung erliegt,
sondern einer eventuellen toxischen Reaktion.

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